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SEK-Zugriff am Reeseberg

Gegen 7.45 Uhr meldete sich der Vater eines Mannes bei der Polizei. Sein Sohn schrie in der Wohnung am Reeseberg in Wilstorf, drohte dem Vater mit einem Messer und sich selbst umzubringen. Als Beamte an der Wohnung klingelten, zog er sich samt Messer in sein Zimmer zurück und drohte weiter. Nachbarn berichteten, der Mann habe über eine Stunde lang laut geschrien und gepöbelt. Die Polizisten der Schutzpolizei zogen sich zunächst zurück und überließen die statische Situation den Spezialisten. Das Spezialeinsatzkommando der Hamburger Polizei wurde angefordert, außerdem rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot sowie der Höhenrettung an. Der Vater der zunächst noch kooperierte, verweigerte später die Herausgabe eines Fotos und verhielt sich zunehmend ungehalten über dem Polizeieinsatz, den er selbst auslöste. Eine Psychologin versuchte den Mann hinter der verschlossenen Tür zu beruhigen, die Kontaktaufnahme gelang per Telefon. Um 10.30 Uhr dann der Zugriff durch das SEK, bis dahin sicherten schwerbewaffnete Polizisten mit Helm, Schutzwesten und Maschinenpistolen die Zugänge zu dem Haus und die umliegenden Straßen. Erleichterung, als über Funk mitgeteilt wurde: „Zwei Personen sicher.“ Polizeiwagen sperrten die umliegenden Straßen bis etwa 11 Uhr. Der Mann, der sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde im Rettungswagen mit Notarzt- und Polizeibegleitung in eine Klinik gebracht. Für den Vater wurde ebenfalls ein Rettungswagen gerufen, er konnte aber nach kurzer Betreuung durch den Rettungsdienst in der Wohnung verbleiben. Hamburg, der 01.08.2023

Credit: LENTHE-MEDIEN